Leipziger Triathlon

Am Sonntag trafen sich wieder alle Wiederholungstäter oder Neueinsteiger am Kulkwitzer See zum Triathlon. Für Uli das Triathlonhighlight des Jahres. Nirgendswo sonst trifft man auf so ein sportbegeistertes und anfeuerungswilliges Publikum.
Frank ging über die olympische Distanz und Uli startete nachmittags über die Sprintdistanz.

Frank: 1550m Schwimmen 42km Rad 10km Laufen

Bei besten Bedingungen starteten die Teilnehmer über die olympische Distanz ohne Neoprenverbot. Mich freute das natürlich auch. Von Anfang an hatte ich einen guten Zug nach vorn, auch wenn die anfänglichen „Prügeleien“ im Wasser fast schon Routine sind. Jeder möchte eben eine gute Schwimmlinie haben. Nach 31:31min war das Schwimmen schon Geschichte und ich war sehr zufrieden damit, auch wenn noch etwas Luft nach vorne drin gewesen wäre. Ein schneller Wechsel auf das Rad und los ging es auf den bekannten Rundkurs welcher 4 x gefahren wurde. Der böige Seitenwind forderte viel Konzentration. Dennoch kam es auf der Strecke zu schweren Stürzen. Wenn es brenzlig wird dann sollte man besonnen auf die ein odere andere Sekunde verzichten. Gesund bleiben und nicht stürzen ist wichtiger!. Nach 1:16Std waren auch die 42km geschafft. Zwar nur ein 33,5km/h-Schnitt aber es war ok. Schneller Wechsel auf die Laufstrecke. An der Laufstrecke war eine tolle Stimmung und wahnsinnig viele feuerten mich an. Vielen Dank an die die auch extra für mich an die Strecke gekommen sind. Jede(r) hat mich motiviert und das war auch nötig. Die erste 5km Runde lief recht gut. jedoch fingen die Oberschenkel an zu zucken und etwas zu krampfen. Eigentlich war mein Ziel eine neue Bestzeit, aber diesen Gedanken musste ich etwas verschieben. Die 2. Runde wurde schwerer und schwerer. Das Jubeln der Zuschauer peitsche mich nach vorn und ich konnte nach 7km noch einmal Fahrt aufnehmen. Nicht mehr weit. 1,5km vor dem Ziel überholen mich 2 schnelle Läufer. Ich beiße die Zähne zusammen und gehe mit. Noch 300m und ich ziehe den Zielsprint an. Einer geht mit und kontert. Meine Beine zucken ohne Ende. Ein Kampf um jeden Meter, den ich um 1 Sekunde verpasse. Hinter der Ziellinie geht nichts mehr. Beide Beine krampfen und dem Sprintsieger geht es genauso. Wir liegen beide auf dem Boden und grüßen uns dankend, weil wir beide nicht aufstehen können. Ein Blick auf die Uhr. Ich fasse es nicht. 43:25min für die Laufstrecke. Gesamtzeit 2:35:16Std. Somit hat es um 19sek doch noch für eine neue Bestzeit gereicht. Also doch ein sehr versöhnlicher Ausgang, wobei jeder Wettkampf in seinen Bedingungen anders ist.   Platz 192 und 38. der Altersklasse waren es bei mir am Ende.
Uli: 550m Schwimmen 21km Rad 5km Laufen
Unter viel Anfeuerung auch durch den Sprecher Andreas Clauß gingen wir am Nachmittag ins Wasser. Mit etwas über 24 Grad, gab es bei uns im Gegensatz zu den am Morgen gestarteten Neoprenverbot. Aber da ich eh ohne schwimmen wollte, machte es mir nicht weiter aus. 5 min vor uns startete die erste Welle des Sprinttriathlons. Die zweite Welle schaffte es gerade so die schmale Treppe ins Wasser hinein und an den Start zu schwimmen, bevor der Startschuss erklang. Wobei ich sagen muss, dass noch einige auf der Treppe waren, die hektisch hinter hersprangen. Bis zur ersten Boje und gerade um die herum, war es ein beschwerliches Vorankämpfen und Ausweichen, welches an der ersten Boje zu einem vorwärts schieben bzw fast zu stillstand führte. Daher war das Ziel klar, bis zur 2. Boje etwas Platz verschaffen und das klappte auch ganz gut. Mit langen Zügen ging es danach in Richtung Schwimmausstieg. Noch ein Blick zurück und im Mittelfeld aus dem Wasser, herrlich, ganz anders als im Jahr davor zum olympischen Triathlon.
Nun hieß es schnell ab zum Rad, Brille auf 😉 und auf die 20km. Im Gegensatz zu den letzten Jahren, verlief die Radstrecke dieses mal anderes herum, was sich angenehmer fahren ließ. Auf der Strecke erwartete uns böiger Seitenwind, sodass man doch das ein oder andere mal ausgleichen musste, ansonsten eben der typische drehende Wind wie es eben ein Rundkurs so hat. Und auch hier, hatte ich immer wieder Radfahrer zum hin und her überholen. Leider blieben auch Stürze nicht aus und ich habe erlebt wie knapp man manchmal selbst dran vorbei kommt. Auf der einseitigen gesperrten Fahrbahn schwenkte völlig grundlos plötzlich ein Autofahrer direkt vor mir auf unsere gesperrte Fahrbahn aus (in selbe Fahrtrichtung) und nietete damit etwa 3 Radfahrer um. Wir alle schrien erschrocken auf, aber ich konnte geradeso noch ausweichen. Da wenige Meter weiter bereits ein gestürtzter Radfahrer versorgt wurde, war zum Glück Hilfe da. Die Fahrbahn war und blieb erstmal dicht. Ich hoffe es gab keine schwerwiegenden Verletzungen, die RTWs fuhren erst eine Runde später weg.
Nach einem schnellen Wechsel, ging es auf die Laufstrecke und die machte einfach nur Spaß. Klar war man geschafft und es ging nicht mehr so schnell, aber immer noch schnell genug um Platz um Platz gut zu machen. Der Kulkitypische Spalier über die letzten hundert Meter leitete dann unter viel Jubel den Zielsprint ein. 1:35:56h – 15.Platz AK – 92. gesamt.

Mein Fazit, der Sprint macht einfach nur Spaß, man kann mit und nicht nur hinterherfahren. Jede Einzeldisziplin macht einen nicht fertig und man kann immer wieder neu angreifen. Herrlich und absolut empfehlenswert!!!!

Bericht fr/ur

Bilder vh/fr/ur

2 Beiträge zu “Leipziger Triathlon”

  1. Uli sagt:

    Inzwischen hab ich gehört, dass das Auto was bei mir auf der Strecke für weitere stürze führte, ein unfall Chirurg war, der zufällig vorbei kam. Er konnte gut helfen, hat aber leider beim auf unsere Seite schwenken nicht nach hinten geschaut

  2. Albrecht Lauterbach sagt:

    ich habe immer große hochachtung vor den Sportlern, die einen triathlon in Angriff nehmen.Toll ist, dass so viele zuschauer die faszination dieser Sportart erkannt haben und begeistert anfeuern. So macht es für beide Seiten viel Spass.

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