Am 1. und 2. März 2019 fanden in Johanngeorgenstadt die Sachsenmeisterschaften im Skilanglauf statt. Zum Glück hatte es im Januar ergiebig geschneit, so dass trotz des Tauwetters der vergangenen Tage noch in den oberen Lagen des Erzgebirges eine ausreichende Schneedecke vorhanden war. Dennoch herrschten schwierige Bedingungen, da es auf den angetauten Schnee am ersten Wettkampftag immer wieder reinregnete. Dies hielt unsere jungen Sportler Carmen, Selma, Emma, Lasse, Klara und Moritz aber nicht davon ab, sich mit den Nachwuchssportlern zahlreicher anderer sächsischer Vereine zu messen. Die Abteilung Skisport des SC DHfK Leipzig war dabei leider der einzige Verein aus unserer Flachlandregion.
Die AK 10 bis 15 mussten auf einer Strecke von 900 Meter einen Nordic-Cross Parkour absolvieren. Bei diesen Einzelstarts ging es auf einer sehr anspruchsvollen Strecke beginnend auf der Wiese am Loipenhaus Richtung Kammloipe, um dann auf der anderen Seite der Wiese auf einer rasanten Abfahrt wieder Richtung Zielbereich am Loipenhaus zu fahren. Dabei waren zahlreiche Hindernisse wie Slalom, Wellenbahn, Tretorgel, Schanze und scharfe Kurven zu meistern. Die Strecke war an manchen Stellen vereist, andere Stellen waren sehr sulzig und tief. So kam es zu zahlreichen Stürzen, auch von geübten Langläufern. Hatten die Sportler die Hindernisse geschafft, wurde ihnen auf den letzten Metern auf einem zähen Anstieg noch einmal alles abverlangt.
Die Prologzeit entschied dann über den Einzug in die 6er Heats, bei denen dann im Kampf Sportler gegen Sportler abschließend die Platzierungen vergeben wurden. Unsere Sportler erreichten dabei folgende Platzierungen:
Carmen (AK 10): Prolog 10:24 min Platz 20 – nach 8er Heat in Gruppe 3 Platz 20
Selma (AK 11): 5:55 min Prolog Platz 6 – nach 6er-Final-Heat Platz 2
Emma (AK 13): leider nach Sturz verletzt ausgeschieden
Lasse (AK 14): 5:24 min Prolog Platz 14 – nach 6erHeat in Gruppe 3 Platz 14
Klara (AK 16) und Moritz (AK 17/18) absolvierten ihren Wettkampf in der freien Technik über 5 km bzw. 10 km (siehe Profil ganz unten). Sie hatten keinen Parcour zu laufen, dafür mussten sie den halben Anstieg zur Kammloipe hoch, um dann die Familienloipe in entgegengesetzter Richtung wieder zurückzulaufen. Auch für sie schwere Bedingungen im sulzigen Tiefschnee. Der Start erfolgte als Doppelstart, so dass jeder für sich allein gegen die Uhr kämpfen musste. Klara erreichte in 20:30 min einen tollen 4. Platz, Moritz fuhr mit einer Zeit von 35:25 min auf Platz 11.
Am Sonnabend standen für Carmen, Selma, Lasse, Klara und Moritz die Wettkämpfe im Massenstart auf dem Programm, die in der klassischen Technik absolviert wurden. Nach dem Regenwetter am Freitag zogen die Temperaturen am Sonnabend wieder etwas an, so dass am Morgen alles vereist war. Im Laufe des Tages veränderten sich die Bedingungen etwas, da es wärmer und wieder sulziger wurde. Für unseren Wachser Kirsche keine leichte Aufgabe, die Ski richtig zu präparieren. Nach einigem Probieren befanden alle ihren Ski als gut und so konnte es los gehen. Den Anfang machten Selma und Carmen über jeweils 2 km. Die Strecke vereinte die Loipen der Rollerbahn und die gestrige Strecke, heute aber ohne Hindernisse. Es ging von Anfang an rasant zur Sache, es war saubere Technik, Kraft und Ausdauer gefragt. Selma lief lange um die Podestplätze mit. Am Ende fehlte ihr etwas die Kraft, dennoch lief sie in einer Zeit von 8:56 min auf einen starken 5. Platz. Auch Carmen kämpfte bei den schweren Bedingungen, verlor sogar auf der Strecke einen Stock, den aber Lasse durch einen beherzten Sprint von 300 Meter wieder zu Carmen bringen konnte. Sie erreichte in einer Zeit von 13:26 min Platz 23. Lasse und Klara liefen beide je 5 km, die Streckenverläufe waren identisch zu gestern. Trotz optimalem Wachs fiel es heute unseren Sportlern schwer, vorn mitzulaufen. Einerseits fehlte die Armkraft, andererseits muss im Training weiter an der sauberen Lauf-Technik gefeilt werden. Lasse erreichte in einer Zeit von 21:15 min Platz 14 und Klara lief in 24:30 min auf Platz 8. Moritz ging wieder auf die 2×5 km-Runde, erwischte aber einen schlechten Start. Er stach sich mit seinem Stock selbst auf den Ski und stürzte, so dass er von Beginn an ein Loch zulaufen musste. Er konnte einige Sportler noch überholen, musste dann aber die restliche Strecke allein bewältigen. Dennoch ein starkes Rennen und mit einer Zeit von 35:48 min Platz 12.
Die Organisation des Ausrichters WSV Johanngeorgenstadt war optimal. Die Strecken waren bei den schwierigen Bedingungen wettkampftauglich und die Abläufe super abgestimmt.
(ck)
Schöner Bericht, schöne Bilder, viel Spannung. Ihr habt Euch wacker geschlagen. Respekt und Gratulation.
Gratulation Euch Allen,
super Ergebnisse, Ihr habt Euch gut geschlagen gegen die „Gebirgler“ die in diesem Winter ja täglich auf die Ski konnten, während bei uns leider gar kein Schnee lag. Aber der einzige Verein aus dem Leipziger Raum ward ihr nicht, von den Liebertwolkwitzern war ja auch ein Starter unterwegs und ich war auch bei beiden Einzelrennen am Start.
Dann bis zum Kammlauf?
Frank
Hi Frank, stimmt, du warst ja an beiden Tagen da und Samstag war auch ein Sportler aus Liebertwolkwitz am Start. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass wir in der Region Leipzig so viele Wintersportler haben (wie gesehen bei den Regionalmeisterschaften) ist es schade, dass wir gefühlt alleine die Leipziger Region vertreten haben und auch darauf angesprochen worden sind.
Ihr habt Euch im Vergleich mit den Gebirglern ftoll geschlagen, Respekt. Schoen zu sehen, wie stark Euer Zusammenhalt in der Mannschft ist.