Mit einem Dutzend Schwämmen bin ich ein Ironman geworden

Am 26.07.2009 startete ich zusammen mit Holger Klamt (beide damals noch Leipziger Skiclub) bei meinem ersten Triathlon (olympisch) beim 26. Leipziger Triathlon. Er fragte, ob ich nicht Lust hätte, mal mit zu machen. Ich fand so viel Spaß daran, dass für mich sehr bald feststand, dass ich einmal einen Ironman (Triathlon Langdistanz 3,8km schwimmen 180km Rad fahren und 42,195km laufen) machen will. Die Abwechslung dieser 3 Disziplinen hat mich von Anfang an fasziniert.

Fast 6 Jahre später war es nun soweit. Mittlerweile bei der SC DHfK Skisport Abteilung.

Der 13.06.2015 sollte mein großer Tag der bisherigen sportlichen Ambitionen in Moritzburg bei Dresden werden.

Zwei Wochen zuvor bestritt ich noch einen kurzen Triathlon am Schladitzer See bei Leipzig. Am Abend folgte dann ein kleiner Unfall. Schnittwunde in der rechten Hand. Sie musste mit 5 Stichen genäht werden. Natürlich sah ich meinen Start in Moritzburg in Gefahr. Dank einer guten Wundversorgung und einer positiven Einstellung konnte ich wenige Tage vor dem Start an Selbigen auch denken. Zwar lag immer noch ein Risiko in der Luft, aber die Wunde war zumindest verschlossen. 5 Tage vor dem Start wurden die Fäden gezogen. Ich beschloss aber die 2 oberen Fäden am Daumen noch drin zu lassen, da der Druck an der Stelle am größten war und sollte es aufplatzen, wäre das einer Aufgabe nahe.

Wir waren seit Donnerstag schon in Moritzburg um weniger Stress zu haben. Wir genossen das schöne Wetter, wobei ich immer hoffte, dass es etwas kühler bleibt.

Die Nacht zum Samstag war eckelhaft warm und schwül.

Der Wecker sollte 4 Uhr klingeln. Brauchte er nicht – ich war eh schon wach. Wer kann vor solch einem Wettkampf schon schlafen? Gedankenberge türmen sich im Schlaf auf. Was ist wenn…

Ich war hellwach, aß wahrscheinlich so viel wie noch nie zum Frühstück – ich bin ein wahnsinnig schlechter Frühstücker und wartete solange es ging, bevor ich Uli weckte um meine Hand verbinden zu lassen. Wasserdichte Pflaster und endloses Tape sollten die Wunde bestmöglich abdecken. Ein Gummihandschuh wäre einfacher gewesen, ist aber verboten. Es galt lediglich das Aufquellen der Wunde so weit wie möglich zu verschieben. Es ist schon blöd, wenn ich mir mehr Gedanken darüber machen muss, als über die einzelnen Disziplinen – aber vielleicht lenkt das die Nervosität auch besser ab.

Peter klingelt an. Er ist da – extra her gekommen, um zu fotografieren und anzufeuern. Auch Sophie, Valentin und Andreas haben den Weg für mich nicht gescheut. Danke!

Ich laufe mit Peter zum Wettkampf – Uli und Mats kamen später zum Start nach. Ich sortiere meine Sachen im Wechselgarten und treffe den einen oder anderen und halte ein kleines Schwätzchen. Das tut gut. Ob Moritzburg für eine Langdistanz eine gute Wahl ist fragt mich Heiko (fragte Franzi mich auch schon vorher)? Es sei sehr einsam auf der Radstrecke. Mal sehen sagte ich.

 

Der Wettkampf:

Start um 7Uhr bei 18°C Luft und 21°C warmen Wasser am Westufer des Moritzburger Schlossteiches. Der Neoprenanzug war erlaubt (bis 23,9°C).

Andreas Clauß war heute wieder einer der tollen Moderatoren – auch für ihn ein langer Tag.

Der Startschuss oder besser gesagt Kanonenschuss fällt um 7 Uhr und die Langdistanzler/innen starten auf ihre 226km lange Reise. Das Wasser ist angenehm und ich finde es nicht zu warm. Wir schwimmen 2 große Runden im Schlossteich, der einerseits recht klar, aber spätestens in der 2. Runde ziemlich aufgewühlt und schmutzig (Algen, Federn, Grasbatzen, Gänsekot, etc.) war – vor allem aber im hinteren Teil Richtung Schlossteich. Ich konnte mein Tempo konstant halten und für einen passionierten Brustschwimmer mit dem einen oder anderen Freistiler mithalten. Gestört hat mich ein Staffelschwimmer(in), der/die sich stets gefühlte 10cm neben meinem Beinschlag aufhielt, als ob der Teich nicht groß genug sei. Ich hatte nur die Sorge, dass ich mir bei dem Beinschlag die Zehen verletze. Trotzdem zogen wir uns gegenseitig, sodass wir trotz unserer weiten Abgeschiedenheit zu anderen Gruppen nicht bummelten. In den klaren Bereichen des Teiches war der ein oder andere Schluck nicht schlecht, bedenkt man, dass ich beim schwimmen dennoch schwitze. Durch kurze Tauchphasen kam auch stets ein kühler Wasserschwall in den Rückenbereich meines Neos, was auch angenehm war. Nach 1:32:25Std. stieg ich als 44. aus dem Wasser und war wirklich zufrieden. Die ersten Schwimmer schwammen etwa um die 50min, aber für mich als schlechter Schwimmer war die Zeit genau wie geschätzt.

Über einen Treppenausstieg, an dem ich schon herzlich begrüßt wurde (u.a. von Peter D., Uli und Mats), ging es schnell in die Wechselzone. Dort zog ich mich komplett um, machte meinen Tapeverband ab und verband die Wunde an der rechten Hand neu um den Druck am Radlenker zu nehmen – zudem hatte ich mir ein Polster am Lenker befestigt. Der Wechsel dauerte recht lang, aber das war mir klar – schnell noch was in den Mund geschoben und los geht es nach 7:43min.

Das Wetter war nun angenehm warm und die Bedingungen recht optimal. Windstill!!!! DER Vorteil am heutigen Tag. Wann haben die Sportler schon einmal Windstille?? Also ich noch nie und nun ausgerechnet heute – super! Die Radstrecke verlief – anders als in den vergangenen Jahren – mit direkter Rundendurchfahrt am Schlossteich, also sehr zuschauerfreundlich über den Auer, Buschhaus, Marschau, Hohndorf, Naunhof, Ebersbach und Bärwalde wieder nach Moritzburg. Die Strecke war flach bis wellig, aber mit insgesamt 1500 Höhenmetern auf die 180km schon irgendwann anspruchsvoll. Die ersten vier Runden fuhr ich relative konstant ca. einen 30er Schnitt (1. 59:20min/  2. 1:00:38Std/ 3. 1:02:38Std/ 4. 1:02:13Std) und fühlte mich ziemlich gut und locker. In der fünften Runde hatte ich einen kleinen Hänger. Die Wärme war mittlerweile durch die Windstille etwas drückend geworden und ich konnte nicht mehr so viel essen. In den ersten 4 Runden habe ich gut gegessen und viel getrunken. Ca 1 bis 1,5l Wasser pro Runde, ca. 15 Bananen, dazu noch Gels und Energieriegel, hin und wieder etwas Cola. Die 5. Radrunde ist auch mental schwierig gewesen, denn die voraus gesagte Einsamkeit auf der Radstrecke bewahrheitete sich hier besonders deutlich. Kilometerlang siehst du nichts außer Feld. Ich hoffte, dass ich die Konzentration behalte und nicht einfach so mal herum wanke und evtl. stürze. Die Angst bestand kurzzeitig. Umso mehr freute ich mich auf die Verpflegungsstellen in Hohndorf und Moritzburg und die Zuschauermengen bei der Rundendurchfahrt. Das gab Kraft. Peter machte fleißig Fotos und trieb mich voran, Uli, Mats, Sophie und Valentin feuerten an und motivierten ungemein! Die letzte Radrunde war zwar noch einsamer, da fast alle schon auf der Laufstrecke waren, aber ich konnte nochmal Druck aufbauen und fuhr streckenweise wie in den ersten 4 Runden um die 50km/h. Die Kopfsteinpflasterpassagen überquerte ich aber stets vorsichtig und langsamer, da ich keine Lust auf einen Defekt oder Sturz hatte. Ich bedankte mich bei jedem Helfer auf der Strecke für die unermüdliche Absicherung und Verpflegung auf der Strecke über Stunden!!! Auf dem Weg Richtung Bärwalde sah ich den schwarzen Himmel und das angesagte Gewitter mit Blitz und Donner am Nachmittag. Die Radstrecke war fast geschafft und es schüttete wie aus Kübeln. Meine größte Sorge, war nun, dass das Rennen abgebrochen wird, andererseits wäre dies bei zu hohem Risiko für die Athleten und Veranstalter nicht anders möglich gewesen. Ich fuhr Richtung Wechselgarten und sah alle anderen laufen und war beruhigt. Nach 6 Radrunden (5. 1:13:22Std/ 6. 1:07:32Std) und 6:28:02Std war ich nun reif für einen Abwechslung. In der Wechselzone angekommen traf ich auf Heiko Häusler, der heute als Kampfrichter unterwegs war und plauderte etwas mit ihm, während ich mich umzog und meinen Verband an der Hand ab machte. Zum Glück regnete es stark, sodass ich eine Kurzarmregenjacke anzog, um nicht zu schnell auszukühlen – war es doch recht frisch geworden ohne Sonne. Nach 5:54min war ich auf der Laufstrecke und musste nur noch einen Marathon laufen.

Auf den Lauf freute ich mich am meisten, da ich wusste, dass dies meine stärkste Disziplin sein sollte, aber es kam ein wenig anders. Gelaufen wurden 6 Runden a 7km und der Weg in die Zielgasse um auf die vollen 42,195km zu kommen. Die Strecke verlief schön im Moritzburger Wald. Schön kühl und schattig bei Sonne, aber nun war die Strecke durchgeweicht, glitschig und teilweise schwierig zu laufen. Um nicht auszurutschen oder umzuknicken musste ich ab und zu das Tempo heraus nehmen. Die ersten beiden Runden liefen locker von der Hand (1. 43:40min (trotz langer Toilettenpause) / 2. 45:25min). Da ich ab der 5. Radrunden nicht mehr so gut essen konnte, sondern es mir rein zwingen musste, fingen bald ernsthafte Probleme an. Die Sachen waren komplett nass – alles – auch die Schuhe und ich kühlte etwas aus. Mein Magen fing an zu krampfen und ich musste gehen. Ich dachte an Peter Müller aus unserem Verein – der vor einigen Jahren den Leipzig Marathon wegen eines unterkühlten Bauchs aufgeben musste. Das wollte ich unbedingt vermeiden. Jetzt war ich soweit gekommen. Es waren nur noch 28km! Ich lief ein Stück, ging ein Stück und lief wieder. Es lief jetzt sehr schleppend und ich bekam nur noch Gel und Cola herunter, alles andere spuckte ich wieder aus. Nach der 3. Runde war ich dem Gedanken schon Nahe, ob es besser ist aufzuhören. Noch immer 21km. Aber ich verwarf meinen Gedanken. Ich dachte an Franzi, die meinte, dass die meisten Leute wegen Magenproblemen aufgeben. ICH NICHT! Wenn der Körper rebelliert, muss der Kopf stark sein! Das habe ich schon beim diesjährigen Wintermarathon machen müssen und ich wusste um meine mentale Stärke. Was kann ich machen, dass es mir besser geht. Ich darf mir nicht helfen lassen. In der 4. Runde lief ich mit meiner warmen Hand auf dem Bauch und hielt die nassen Sachen davon fern. Peter sah und hörte ich jetzt immer öfter. Er gab echt alles um mich zu motivieren. Das treibt mir jetzt noch die Tränen in die Augen. Danke Peter!!! Solche Leute braucht man in dieser Phase am meisten. Du bist ein wahrer Freund!!! Kurz nach Peter war der Krampf so stark, dass ich nicht mehr gehen konnte und einige Zeit in der Hocke verweilte. Weiter geht es nicht aufgeben! Ich trabte wieder los. Hey Frank – noch weniger als ein Halbmarathon und Zeit hast du auch noch mehr als ausreichend!!! An der Verpflegungsstelle im Wald kam mir dann die zündende Idee. „Habt ihr noch trockene Wasserschwämme?“. Ja einen ganzen Sack voll! Die Rettung. Ich musste meinen Bauch vor Kälte und Nässe isolieren. Ich packte mir ein Dutzend Schaumstoffschwämme vor Bauch und Brust und hielt so die nassen Sachen fern von der Haut. Ich sah zwar aus wie Meister Propper meinte Uli, aber dies half unmittelbar und ich konnte wieder durchweg laufen. Ich hatte zwar ab und zu einige Gehpausen, aber diese waren bei weitem nicht so lang wie in Runde 3 und 4 (3. 58:40min / 4. 1:02:01Std). Noch 2 Runden. Jetzt war mir klar, dass ich es schaffen werde. Runde 5 war ähnlich öde und schwer wie die 5. Radrunde, da kaum noch Athleten auf der Strecke waren (11 auf 7km verteilt). Wir motivierten uns dennoch gegenseitig. Einfach Durchhalten! Als die letzte Laufrunde anbrach und mir alle noch einmal zujubelten, war ich der Gänsehaut nahe! Nun bedankte ich mich bei jedem einzelnen Helfer an der Strecke. Einige Schlammpassagen im Wald waren mittlerweile so groß, dass ich unweigerlich durch laufen musste und hoffte nicht noch weg zu rutschen. An der vorletzten Verpflegungsstelle noch 2 Becher Cola und dann die letzten 3km ins Ziel. Die letzte Verpflegungsstelle passiert, sowie den Schwimmstart an dem ich vor etwa 13,5 Stunden stand.

Die letzten 200m waren Gänsehaut pur, Adrenalin, Extase, Erleichterung, Glück, Freude und Stolz dieses unmenschliche Vorhaben geschafft zu haben. Kurz vor der Ziellinie schrie ich einfach nur und ließ alles raus. Überglücklich.

Uli, Mats, Peter, Sophie und Valentin warteten im Ziel und feuerten an was das Zeug hielt.

Ich habe es geschafft – ich bin ein IRONMAN!

Ich kann es nicht fassen, dass ich es geschafft habe!

Ich habe mal gesagt Marathon zu laufen ist schon bekloppt, aber ein Ironman ist unmenschlich!

 

Ich bedanke mich bei so vielen Leuten.

Zu allererst bei meiner Frau Uli und meinem Sohn Mats, die mir einfach die Zeit und das Verständnis dafür gegeben haben, mich darauf vorzubereiten, wobei diese alles andere als optimal verlief. Ständig war ich im ersten Halbjahr krank und musste das Training abbrechen. Einige Wettkämpfe musste ich kurz vorher absagen, wie etwa den Leipzig Marathon im April, bei dem ich endlich meinen ersten Straßenmarathon in Leipzig laufen wollte. Aber es war anscheinend alles so gewollt.

Ich danke auch Uli für die Möglichkeit einiger Vorbereitungstage in Moritzburg, um mir die Strecken an zu sehen.

Ich danke Nico und Natalie, für die Instandsetzung meines Rennrades mit allen nötigen neuen Teilen.

Ich danke Valentin für die Hilfe an der Radeinstellung, vor allem der Vermessung. Ich hatte keinen eingeschlafenen Fuß. Das passierte vorher immer ab km 20!!!

Ich danke dem Radpapst in der Nähe von Moritzburg für die Feinstellung (Schaltauge, Bremsen, Schaltung, Kette) meines Rades während meiner Vorbereitung in Moritzburg, sodass ich beruhigt auf die Radstrecke gehen konnte.

Ich danke Franzi sehr für die vielen Details über einen Ironman, die sie mir im Anschluss des Rennsteiglaufes zukommen lies. Vieles war sehr wichtig und wissenswert – nicht nur die Dinge bezüglich der Verpflegung.

Ich danke Holger aus unserem Verein – der mein Vorhaben schon seit Jahren kannte, mit mir bei meinem ersten Triathlon startete und stets mit einer trockenen und gnadenlos ehrlichen Meinung zur Seite stand. Neben Holger Klamt und Roman Knoblauch (beide zweifache Ironman!!) bin ich nun der dritte Ironman in unserer Skisportabteilung des SC DHfK.

Ich danke Peter Detlefsen für unermüdliche Motivation, perfekte Bilder und ein ununterbrochenes Durchhaltevermögen während des gesamten Wettkampfes. Er ist übrigens am Samstag selbst 30km zu Fuß unterwegs gewesen!!!

Ich danke der Ärztin Lena Wuthe aus dem Elisabeth Krankenhaus in Leipzig für die super Notfallversorgung nach meiner Schnittverletzung zwei Wochen vor dem Wettkampf und meinem Arzt Dr. Müller und seinem Team für die Wundversorgung.

Ich danke meiner gesamten Familie für die Unterstützung!

Ich danke dem Veranstalter für einen perfekten Wettkampf und deren super Helferinnen und Helfern, Kampfrichtern und Moderatoren – u.a. Andreas Clauß!

Ich danke auch, dass mich keiner davon abgehalten hat, diesen Wettkampf zu bestreiten, sondern mich einfach hat machen lassen. Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss.

Ich danke auch allen Zuschauern die extra her gekommen sind, um mich an zu feuern Andreas Hahn, Sophie, Valentin, Peter, etc. Ohne euch wäre ich vielleicht nicht im Ziel angekommen.

(fr)

4 Beiträge zu “Mit einem Dutzend Schwämmen bin ich ein Ironman geworden”

  1. Mario sagt:

    Frank, ich bin zutiefst beeindruckt und stolz auf Dich. Aber sag, wie schaffst Du es trotz dieser Strapazen noch so gut gelaunt auszusehen. Faszinierend.

    1. Frank sagt:

      Immer positiv denken – das habe ich u.a. auch dir zu verdanken!!!! Danke Mario!

  2. uli sagt:

    Fotoshop machts möglich; -) nee war nicht nötig. Wirklich breit sah er nur in der 5.radrunde und zwischendurch beim laufen nochmal aus. Was mich wirklich erstaunte. Abgesehen davon wie fit er seitdem bewegungstechnisch ist..

  3. Albrecht und helga Lauterbach sagt:

    ,Danke für den so ausführlichen Bericht und die tollen Fotos. Nur mit starkem Willen ,gutem Trainingszustand ist solch eine tolle Leistung zu schaffen. Nochmals unseren tiefen Respekt!

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