Am letzten Wochenende (13./14.7.2019) zog es uns mal wieder zum Rollski nach Carlsgrün. Auch das Wetter hatte mit uns einsehen, die angekündigten Regenschauer für das Wochenende blieben aus und die Temperaturen waren auch im angenehmen Bereich.
Am Samstag stand zunächst ein Klassik- Bergsprint auf dem Programm. Kurz vor dem Start wurde die Startreihenfolge ausgelost. Um die Spannung des Laufes zu erhöhen, gab es nur drei Wertungsklassen: Damen, Herren und Schüler. Gelaufen wurde im KO- System. Je nach Anzahl der Starter ging es mit dem Achtel-, Viertel- bzw. bei den Schülern mit dem Halbfinale los. Sophia hatte Glück und hatte in ihrem Viertelfinale ein Freilos und konnte somit schon mal ein paar Körner sparen. Im Halbfinale ging es dann gegen Hanna, der sie sich aber geschlagen geben musste. Im Rennen um Platz 3 musste sie dann gegen Franzi antreten, ein spannendes Duell bis zur Ziellinie, das sie auf den letzten Metern für sich entscheiden konnte. Im Herrenbereich gab es viele spannende Duelle zu sehen. Alle Läufer wurden von den zahlreichen Zuschauern am Rand der Sprintstrecke angefeuert. Eine tolle Kulisse, die es nicht immer bei Rollskirennen gibt.
Nach einer kurzen Pause gab es noch einen Teamsprint über eine Gesamtstrecke von ca. 600 Metern. Hier musste der erste Teil der Strecke in der freien Technik absolviert werden. Nach einem fliegenden Wechsel ging es für den zweiten Läufer dann in der klassischen Technik bis zum Ziel. Die beiden Strecken waren vom Profil her sehr unterschiedlich, so ging es im ersten Teil einen langgestreckten Anstieg hoch, wobei der Wechsel direkt hinter einer steilen Kurve lag in der man noch viel Boden verlieren konnte, der zweite Teil war im Gegensatz dazu etwas kürzer, aber dafür mit dem steilen Schlussanstieg vom ersten Rennen genauso anstrengend. Für diesen Wettkampf gab es nur eine Wertungsklasse, was die Rennen sehr spannend machte. Sophia hatte sich hier schon im Vorfeld mit Rosa von der SG Klotzsche zusammengetan und sie sind als eines von zwei reinen Damenteams im ansonsten stark besetzten Männerfeld gestartet. Und wer vom vorangegangenen Sprint noch nicht genug hatte, konnte sich auch spontan noch einen Partner vor Ort suchen. Am Ende standen 11
Teams am Start. Auch hier hatten beide Losglück und konnten sich das Achtelfinale sparen und waren somit gleich eine Runde weiter. Zwischen den Läufen war dann immer gerade so viel Zeit, um wieder zurück zum Start bzw. Wechsel zu laufen, um dann gleich wieder zu starten. Zum Luft holen blieb da keine Zeit. Von Runde zu Runde wurde die Luft immer knapper und die Gegner größer, muskulöser und schneller. Sie haben es ihren Gegnern dennoch nicht leicht gemacht. Am Ende konnten sich die beiden über einen starken vierten Platz freuen.
Am Sonntag stand dann der zweite Lauf zur DSV- Rollskimarathonserie an. Wie schon bereits in Moorgrund hat die Firma SRB die Roller für alle Starter zur Verfügung gestellt. Der Start erfolgte am Kurpark in Bad Steben und danach wurde auf einer ca. 4 km Runde gefahren. Ziel war wie am Vortag im Ortsteil Carlsgrün. Auch hier waren wieder zahlreiche Zuschauer an der Strecke und haben die Läufer angefeuert. Sophia war noch vom Vortag total platt und hat schon kurz nach dem Start gemerkt, das da nicht viel geht. So hat sie versucht, ihr Rennen zu laufen, auch wenn sie dadurch fast die gesamten 24 km alleine absolvieren musste. Am Ende dann trotzdem noch ein zweiter Platz in
ihrer AK.
Das Rennen am Sonntag wurde im Gedenken an Ulla gelaufen, eine junge und sehr erfolgreiche Ski- und Rollskisportlerin aus Carlsgrün, die leider im Februar nach kurzer Krankheit verstorben ist. Gerade die langen klassischen Distanzen waren „ihre“ Strecken. Auch wir haben sie in den letzten Jahren als sehr lebensfrohen und immer freundlichen Menschen kennengelernt. Sophia hat einige Male mit ihr zusammen am Start gestanden und ist gerne dem Aufruf der Carlsgrüner Sportler gefolgt und ist mit einem Trauerflor an den Start gegangen.
(Sa.S)
große Klasse sophia und Glückwunsch zum Erfolg