Den Abschluss einer langen und schneereichen Skisaison bildeten die Sachsenmeisterschaften im Biathlon am 30. und 31. März 2019, an der vom SC DHfK Leipzig, Abteilung Skisport Selma (AK 11), Frieda (AK12), Lasse und Karl (beide AK 14) teilnahmen. Circa 130 Biathleten starteten jeweils an den Wettkampftagen, wobei die Altersklassen 10 – 15 um die Sachsenmeistertitel kämpften und für die AK 6-9 ein Rahmenprogramm im Skilanglauf angeboten wurde.
Trotz frühlingshafter Temperaturen präsentierte sich die Sparkassen-Skiarena in Oberwiesenthal winterlich, so dass an beiden Tagen noch gute Bedingungen herrschten. Auch wenn der Schnee schon sehr weich und sulzig war, präparierte unser Wachser Kirsche die Ski wieder konkurrenzfähig.
Am Sonnabend stand für die AK 10/11 ein Massenstartrennen auf dem Programm. Für Selma hieß das, direkt nach dem Start eine aufliegende Schießeinlage zu absolvieren und dann 2 km im klassischen Stil zu laufen. Für jeden Fehlschuss musste eine Strafrunde gelaufen werden, erst dann ging es auf die Strecke. Selma schoss 2 Fehler und kreiselte 2x in der Strafrunde. Sie kam nach einem guten Lauf als Zweite ins Ziel und freute sich riesig über ihren Erfolg. Umso größer die Enttäuschung, als sie aufgrund einer Kampfrichterentscheidung eine Strafminute addiert bekam und so auf Platz 7 rutschte. Die Begründung war eine zu wenig gelaufene Strafrunde. Leider gab es für unseren Einspruch kein Videobeweis, so dass wir die Entscheidung akzeptieren mussten. Eine neue Erfahrung für uns.
Auch Frieda absolvierte ihren Wettkampf in der klassischen Technik. Für sie stand ebenso wie für Lasse und Karl ein „Supereinzel“ auf dem Programm. Dabei wurde für jeden Fehlschuss 25 sek. (AK 12/13) bzw. 35 sek. (AK 14/15) addiert, die Strafrunde entfiel. So kam es bei diesem Wettkampf vor allem auf ein gutes Schießen an, um den laufstarken Athleten näher zu kommen. Frieda hatte insgesamt 3,4 km zu absolvieren (2 liegende Schießeinlagen), Lasse und Karl fuhren bei 5,5 km dreimal an den Schießstand (liegend/stehend/liegend). Frieda schoss insgesamt 4 Fehler (1/3) und erreichte mit einem starken Lauf Platz 6. Lasse und Karl schossen leider auch nicht ganz fehlerlos (Lasse: 1/2/2 Fehler und Karl 2/2/4 Fehler) und erreichten die Plätze 6 und 7.
Nach einem sportlich entspannten Nachmittag in Oberwiesenthal (Schwimmbad und Billard bzw. Wanderung vom Fichtelberg) und einer Übernachtung vor Ort ging es am Sonntag mit einem zweiten Massenstart für Selma und einem Sprint für Frieda, Lasse und Karl weiter. Die Temperaturen waren um 8:00 noch recht frostig, die Märzsonne ließ stündlich den Schnee weicher werden. Peter betreute die Sportler wieder gemeinsam mit Dirk von Blau-Weiß Zwenkau am Schießstand, so dass sich Kirsche in aller Ruhe um das richtige Wachs (Klister) kümmern konnte.
Leider lief es für Selma am Sonntag am Schießstand ganz schlecht…4 Fehler mit entsprechenden Strafrunden. Als Vorletzte verließ sie den Kreisel, dennoch ging sie voller Elan auf ihre 2 km Runde. Sie hatte sich heute vorgenommen, vor allem technisch sauberer zu laufen als am Sonnabend. Mit kraftvollen klassischen Schritten machte sie Meter um Meter auf die Konkurrenz gut (die besser geschossen hatte) und lief nach und nach auf die vorderen Plätze. Einige hundert Meter vor dem Ziel war sie auf Platz 2 aufgelaufen, fuhr einige Zeit im Windschatten, um dann auf den letzten Metern anzugreifen. Leider rutschte sie an der Wende zur Zielgeraden weg, so dass wieder ein Loch riss. Dennoch gab sie nicht auf und kämpfte bis zum Schluss. Am Ende ein glücklicher 3. Platz, bei dem auf die Silber-Medaille nur 0,5 sek. fehlten.
Für Frieda, Lasse und Karl stand am Sonntag der Sprint auf dem Programm. Dabei ging Frieda in der klassischen Technik über 2,9 km mit 2x liegend an den Schießstand. Musste sie nach dem ersten Schießen dreimal in die Strafrunde, traf sie beim zweiten Schießen alle 5 Scheiben. Da beim Einzelstart für die Sportler die aktuelle Platzierung immer schwer einzuschätzen ist, hieß es, bis zum Schluss gegen die Uhr zu kämpfen. Frieda gab in der letzten Runde noch einmal Alles. Am Ende erreichte sie Platz 7, nur 4 sek. fehlten zu Platz 6.
Lasse und Karl gingen kurz nacheinander in der freien Technik im Einzelstart auf ihre 3,9 km Runde, wobei 1x liegend und 1x stehend geschossen wurde. Wieder ließen beide am Schießstand Zeit durch Fehler liegen und mussten mehrmals in die Strafrunde (Lasse: 1/3 Fehler, Karl: 3/2 Fehler). Für Karl lief es heute auf der Strecke besser als für Lasse, der den gestrigen Tag noch ziemlich in den Beinen spürte. Beide konnten dennoch mit Platz 5 (Karl) und 6 (Lasse) eine Urkunde stolz entgegennehmen.
Nun heißt es nach einer langen Skisaison mit zahlreichen Wochenendfahrten in die sächsischen Schneegebiete regenerieren.
An dieser Stelle möchten wir uns recht herzlich für die super Unterstützung vom Biathlonteam Zwenkau bedanken sowie bei der Leipziger Schützengesellschaft, welche uns einen neuen Schießstand mit besseren Bedingungen für ein effektiveres Training zur Verfügung gestellt hat.
(ck)
Das saisonende und die Pause habt ihr euch redlich verdient!! Respekt für euren Kampf jedes mal wieder. Für jedes wieder nach vorn schauen und kämpfen egal wie das schießen war. Ganz klasse. Geniesst jetzt euren freien Wochenende…Bis zu den skirollerläufen 😛
Noch einmal ein aufregendes Wochenende mit Restschnee . Toll, dass Ihr mit grossem Einsatz im Lauf noch vordere Plaetze erreicht habt.