Am Keilberg in Klinovec fand die letzte Station der Winter-Junior-Trophy statt. Die letzten Schneereste am Berg wurden durch die Serviceleute von Ivana Dobisová zusammengetragen und eine ordentliche Piste präpariert. Großes Lob dafür. Sogar Frau Holle half mit und spendete noch eine Menge Schneeflocken. Also stand dem Supercross-Event nichts entgegen.
Aufstehen um 5 Uhr, Abfahrt in Leipzig um 5:30 Uhr, Ankunft in Klinovec um 7:45 Uhr. Dann Frühstück im Auto und danach Streckenbesichtigung. Was für ein Abhang, sogar mit einer kleinen Schanze. Wahnsinn! „Und hier sollen wir runter? Niemals!!!“, sprachen die Flachland-Skilanglaufkids vom SC DHfK. Und ganz ehrlich, auch wir Erwachsenen hatten auf einmal ein Menge Respekt vor dieser Abfahrt.
Die ersten Trainingsfahrten standen an und unsere Kleinste, Selma, wagte sich als Erste hinunter. Mit einem mulmigen Gefühl fuhr sie los, wurde an den steilsten Stelle der Piste vom Trainer etwas gehalten – und dann gab sie Gas. Im Ziel angekommen, ein Lächeln, aber immer noch etwas Zweifel im Blick. Dann kamen die Großen, ebenfalls in Schneepflug-Formation. Was für eine Überwindung! Auch hier bestanden weiter Zweifel, ob man an diesem Wettkampf teilnehmen sollte. Aber der Ehrgeiz überwog, und ein weiterer Trainingslauf wurde absolviert.
Der Start rückte näher und so glücklich sahen all unsere Sportler noch nicht aus.
Dann ging es los, Selma ging mit der Startnummer 1 ins Rennen, allerdings nicht mehr von ganz oben. Es wurde kurzfristig die Strecke dem Leistungsstand der ganz Kleinen angepasst, was eine sehr gute Entscheidung war. Die kleinen AKs durften jeweils zweimal die Strecke absolvieren und die beste Zeit wurde gewertet. Mit knappen 2 sek. Rückstand wurde Selma Zweite. Gratulation!
Ab den AKs 8/9 wurde dann von ganz oben aus einem Startblock gestartet. Wie im Fernsehen bei den Alpinen 🙂 . Auch diese neue Erfahrung musste erst einmal verdaut werden. Die letzten Zweifel noch nicht überwunden, gingen Klara, Sophia und Moritz zögernd nacheinander an den Start. Vorsichtig näherten sie sich der kleinen Schanze, und aufgrund der Vielzahl von vorherigen Läufern wurde die Strecke immer tiefer und damit langsamer. Das half – und im Ziel angekommen sah man ein stolzes Lächeln im Gesicht. Wir haben es geschafft! Doch es folgte noch ein weiterer Lauf. Auf einmal die klare Ansage von den Dreien: „Jetzt fahren wir mit mehr Risiko, es ist gar nicht so schlimm.“. Gesagt, getan, es war super zu sehen, mit wie viel Mut sie jetzt den Berg hinunter fuhren und Ihre Zeiten verbesserten. Einfach Klasse. Leider qualifizierten sie sich nicht für die weiteren Läufe, aber das war an diesem Tag auch nicht so wichtig.
Zusammengefasst sind wir super stolz auf die Vier und können für diese Leistung nur den größten Respekt aussprechen. Sie haben ihre anfänglichen Ängste überwunden und sind mit einem breiten Grinsen und neuen Erfahrungen stolz nach Hause gefahren.
(mk)
Toll, dass ihr Leipziger Sportler noch echten Schnee erleben durftet. Respekt vor eurem Mut, die Strecke anzugehen. Und Selma sogar auf dem Podest mit Pokal und toller Urkunde. Selma, Leistungssportler müssen aber auch pünktlich ihr Mittagbrot einnehmen,um die gute Leistung zu halten.
Wahnsinn Respekt!!! Klara sieht man den Respekt den sie vor dieser Abfahrt hatte, beim Start absolut im Gesicht an!!! GUt gemacht allesamt!!