44. König-Ludwig-Lauf

Nachdem in den letzten Wochen perfektes Winterwetter vorherrschte, brachte das warme Wetter der letzten Woche und der Regen doch eine deutliche Verschlechterung der Bedingungen. Am Mittwoch meldeten die Veranstalter, dass der Wettkampf gesichert, die Strecke aber von 50 auf 45 km verkürzt wurde.

Bei der Anreise am Freitag und einem kurzen Test der Strecke, stellte sich die Frage, ob hier überhaupt ein Lauf stattfinden wird. Etliche Teile der Strecke standen unter Wasser. Dank der unermüdlichen Arbeit der Organisatoren und Helfer und der niedrigen Temperaturen, präsentierte sich die Strecke am Samstag in einem guten Zustand, auch wenn die neue Strecke nun 38 km an statt 45 km lang war. Die Loipe war so fest und vereist, dass ich es schon bedauerte für das Klassikrennen am Sonntag und nicht für das Skatingrennen am Samstag gemeldet zu haben. Ideale Bedingungen für ein schnelles Skatingrennen, aber EIS – mein Alptraum für ein Klassikrennen. Der Wachstest am Samstag verlief wie befürchtet ohne Erfolg. Nichts schien gut für die Eisspur und beim Teamabendessen gab es auch nicht wirklich den Tipp. Die Meinungen gingen von Durchschieben, Durchschieben bis zum Schlußanstieg und dort die Ski von meinem Mann schnell mit Klister versehen lassen bis Fellski. Mit dieser Unsicherheit fuhr ich also am Sonntagmorgen zum Start. Entschied mich dort für den Wachsservice von Toko, war beim Test der Ski zufrieden und ging voller Zuversicht an den Start.

Pünktlich 9:00 Uhr startete der 38km Lauf. Zu laufen waren zwei Runden von ca. 16km Länge und dann 6km bis zum Ziel nach Oberammergau. Die erste Runde mit vielen Überholvorgängen verging recht schnell und auch der Ski lief gut. Positiv gestimmt ging ich in die 2. Runde aber sehr schnell merkte ich, dass der Ski am Berg keine Haftung mehr hatte. Jetzt hieß es doch, Durchschieben und zu meinem Erstaunen ging dies besser als gedacht. Erst am Schlussanstieg war nichts mehr mit schieben, hier hieß es Augen zu und durch – im Grätschschritt den Berg nach oben. Zu meiner großen Überraschung schien auch anderen Sportlern ähnlich zu gehen, auch sie gingen im Grätschschritt den Berg nach oben. Nach dem Anstieg ging es dann in einer schönen kurvenreichen Abfahrt hinab zum Ziel. Für mich standen im Ziel 2:14 h auf der Uhr für 38km, Platz 21 bei den Damen und Platz 4 in der AK . Eine Zeit, die beim Sedding für den Vasalauf Block 6 bedeutet und positiv stimmt.

(A.N.)

6 Beiträge zu “44. König-Ludwig-Lauf”

  1. Kirsche sagt:

    Hey Antje, du wirst immer schneller, Respekt. Das viele Training zahlt sich aus. Ich bin gespannt, was beim Vasalauf rauskommt 😉

  2. Frank Thümmler sagt:

    Hallo Antje,
    bei Eis kommt als Grund Skare oder Grün in die Steigzone und darüber Swix blau. Ich kann Dir jetzt gar nicht sagen welche neue Bezeichnung der hat. Ich hab dann am Sonntag noch S 21 und Violett (alt) von Swix drüber gemischt, weil für Mittag Plusgrade vorher gesagt wurden und ich befürchtete das es taut. Beim Einlaufen „riss“ der Ski ein wenig, dann ging es. Am Ende der ersten Runde hab ich die Stockspitze vom rechten Skistock verloren und (nur die Widiaspitze). Nur mit dem Teller konnte ich nicht mehr richtig schieben. Den Schlussanstieg konnte ich mit dem Ski und da es eisig geblieben ist sogar hoch rennen und musste nur kurz an dem kleinen ganz steilen Stück in die Grätsche. Toko hatte eigentlich den gleichen Wachstipp aber mit den entsprechenden Tokowachsen. Wie sah der Ski den aus? Meist fehlt dann zum Schluss nur die Kraft ihn noch in den Schnee zu bringen. Blöd wär es gelaufen, wenn die Eisspur angetaut wäre, dann kannst Du nur neben die Spur gehen. Wasser auf Eis, da halten auch keine Felle, da geht nichts. Das Ergebnis kann sich aber doch trotzdem sehen lassen. Gratulation

  3. Antje sagt:

    Hallo Frank, ich habe mir den Ski von Toko wachsen lassen, da wir uns am Abend nicht wirklich sicher waren, ob es nochmal etwas schneit. Mein Ski war am Ende komplett ohne Klister, alles ab.

    1. Frank Thümmler sagt:

      Da war der Schlussanstieg ja doppelt hart. Hast Du Deine Ski in der Steigzone angeraut? Ich hab mir beim Kauf die Ski richtig ausmessen lassen (Härte für mein Gewicht) und die Klisterzone etwas verkürzt aufrauen lassen.
      Wie lief es denn in Oberhof? Warte hier schon gespannt auf einen Bericht. Ich war beim Schwartenberglauf, war schön 6 km Kurzdistanz in der freien Technik, Massenstart und Sonntag 10 klassisch Doppelstarts gegen die Uhr. Hat viel Spaß gemacht.

      1. Antje sagt:

        Oberhof lief am Sonntag super, nur die Sonne fehlte. Viele Starter von uns mit Mario, Ferenc, Frank, Simone, Heike und mir und ich hab mir die Ski gleich vom Andreas (Sport Luck) machen lassen. Samstag der Skater war etwas zäher. Tiefer Schnee und kaum Platz zum überholen. Hat aber an beiden Tagen riesig Spaß gemacht.

  4. Albrecht und Helga Lauterbach sagt:

    Das ist ja ein richtiger Wachsexpertenchat ,da können wir Laien nur staunen.Wir zollen Dir Respekt, Antje, welche Strecken Du mit guten Zeiten bewältigst.
    Das es beim König- Ludwig -Lauf Wasser gibt, war ja eigentlich zu erwarten.Den König Ludwig hat es doch immer zum Wasser hingezogen.

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