Halbmarathon Leipzig – Rund um das Völkerschlachtdenkmal 2013

Gestern (13.10.2013) war es endlich soweit. Mit einer doch spürbaren Aufregung und einem gewissen Handicap ging ich an meinen ersten Halbmarathonstart. Trotz einer Woche Ruhepause nach den letzten Laufevents waren doch noch Schmerzen im Fuß- und Schienbeinbereich zu spüren. Aber egal, drei Ziele wollte ich unbedingt erreichen:

1. Spaß haben

2. Ankommen

3. Unter 2h bleiben

Kurz nach dem Start ging es aufgrund der großen Teilnehmeranzahl recht gemäßigt zu, und in der Masse war es ein relativ entspanntes Laufen. Nur die Probleme mit den Schmerzen wollten nicht aufhören. Trotzdem fühlte ich mich fit. Bis zur Hälfte des Rennens war alles ok, es ging über eine fast ebene Strecke bis nach Liebertwolkwitz.

Dann der erste Aufreger am Markkleeberger See, der fast zum Sturz führte. Beim großen Abstieg zum See sah ich hinter bzw. über mir Steffi, winkte ihr fröhlich mit dem rechten Arm zu und bemerkte nicht, das ich von der Strecke abkam. Kurzer Adrenalinstoß, den Sturz geradeso vermieden, und weiter ging es, jetzt aufmerksamer. Dann der große Anstieg, relativ locker, auch die Schmerzen waren auf einmal weg.

Ab Kilometer 16 wurde es ernst. Ich hatte kaum noch Luft, die Kondition schwand. Aber ich wusste, die ersten beiden selbst gesteckten Ziele waren erreichbar. Also konzentrierte ich mich jetzt um so mehr auf die zwei Stunden Marke, doch es wurde immer anstrengender. Am Silbersee und am Bruno-Plache-Stadion vorbei, dann endlich kam die Prager Straße, es ging nur noch geradeaus. Jetzt gab ich alles. Und obwohl ich vorher wusste, das es noch eine Schleife am Völki zu rennen gab, war es wie ein Hammer. Das Ziel vor Augen, und dann doch nochmal eine „Teichrunde“. Nun auch noch die Ansagen des Sprechers:“… nur noch zwei Minuten bis zur 2h-Marke…nur noch eine Minute bis zur 2h-Marke…“. Die Zeit kann so schnell vorüber gehen.

Dann der Zieleinlauf (klicken, um das Video zu sehen) und deutlich sichtbar neben dem Zieldurchlauf die Zeit: 2:00,30h. Total fertig und enttäuscht, dann der Blick auf meine eigene Uhr: 1:59,31h!!! Netto-Zeit schlägt Brutto –Zeit! Fantastisch!!! Unglaubliche Gefühle, Freude, lautes Atmen, fast schon Stöhnen, der absolute Wahnsinn! Es war geschafft, ich hatte alles erreicht, was ich wollte.

Jetzt ist die durch gute Freunde befohlene Regeneration angesagt, ich werde mich dran halten. Ich danke Euch für Euer Daumendrücken!

Zusammenfassend kann ich sagen, dass dieser Lauf mein absolutes Highlight in meiner erst 1,5 jährigen Läuferzeit war. Mal sehen, was noch kommt.

(mk)

 

6 Beiträge zu “Halbmarathon Leipzig – Rund um das Völkerschlachtdenkmal 2013”

  1. Frank sagt:

    Eine super tolle Leistung Matthias!!!! Wir sind so stolz auf dich!!!!!! Du Kämpfer!

  2. Kirsche sagt:

    Danke Euch, habt mich ja auch mächtig motiviert!

  3. uli sagt:

    Gänsehaut – Feeling beim Bericht lesen!! Kann dir gut nachempfinden – wenn du jetzt die versprochene Regeneration machst, hast du alles richtig gemacht! Nächstes Jahr gehts dann auf ein neues und irgendwann laufen wir zusammen!! Freu mich für dich!! Typischer Kirsche halt 😛

  4. uli sagt:

    Schau dir mal den Link an! Den müssen wir sehen!!!

    „Sein letztes Rennen“ – läuft seit 3 Tagen im Kino!

    http://www.youtube.com/watch?v=6qqWA16zZ1Q

  5. Kirsche sagt:

    toller Trailer :-), der Film ist bestimmt Top

  6. Holger sagt:

    … unglaublich, großen Respekt ! Und prima Story 🙂

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